Dienstag, 18. Februar 2014

Das Gizeh-Plateau und seine geheime Geometrie

In diesen Ausführungen geht es um eines der größten Rätsel in der Ägyptologie: Der verborgenen Geometrie des Gizeh-Plateaus mit seinen drei Hauptpyramiden und der Sphinx. Im Verlauf des letzten Jahrhunderts wurden dazu zahlreiche Versuche unternommen, eine Ordnung in diesem Plateau zu finden. Das Hauptaugenmerk wurde dabei auf die Anordnung der drei Pyramiden gelegt, in der man hoffte, irgendwelche Geometrien zu entdecken. Die Bemühungen, dieses Geheimnis zu lüften, haben praktisch keine Unterbrechung gefunden.

Die bestehende Auffassung, wonach die drei Pyramiden und der Sphinx unabhängig voneinander geplant wurden, muss aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse verworfen werden. Insgesamt bilden diese Baukörper einschließlich der Tempel eine Planungseinheit. Nicht dazu gehören die kleineren Königinnen-Pyramiden, die offensichtlich nachträglich errichtet wurden. Die nachfolgend erläuterte Planungsgeometrie wirft die Frage auf, wann diese Anlage geplant und errichtet wurde, da sie Daten enthält, die weit über das Wissen der 4. Dynastie hinausgehen.

Um das Gizeh-Plateau hinsichtlich seiner verborgenen Daten zu verstehen, muss als erstes eine Kenntnis über die verwendeten Maßsysteme bestehen und als zweites muss das alte Wissen mystischer Orden herangezogen werden, welches heute allerdings nur noch in einem kläglichen Rest die Zeiten überdauert hat.

Der zweite angesprochene Aspekt führt in die dreigliedrige Struktur mystischer Orden, die ihr Entstehen der altägyptischen Weisheitsschule zur Ausbildung der Priesterschüler verdanken. Dieser Fakt wird heute oft genug übersehen oder aus Unkenntnis sogar angezweifelt. Es gibt jedoch verbindende Elemente der heutigen Orden zu dieser altägyptischen Geschichte, die nur noch schwach zu erkennen sind.

Hier soll nur kurz angeführt werden, dass diese frühe Ausbildung der Priesterschüler in drei "Ausbildungswegen" erfolgte, die wie folgt bezeichnet wurden und folgende Hauptinhalte enthielten:
  • Weg des Osiris: Aneignung von komplexem Wissen, welches auch kosmisches Wissen beinhaltete.
  • Weg der Isis: Trainieren von Fähigkeiten zur Beherrschung des Geistes über die Materie und seiner polaren Eigenschaften.
  • Weg des Horus: Trainieren von Fähigkeiten zur Öffnung des Dritten Auges, die u.a. mit der Fähigkeit zur weisen Voraussicht verbunden ist; Zugang zu höheren Schwingungsdimensionen.

Der Vollständigkeit halber soll noch erwähnt werden, dass die Einweihung in den 11. Grad, der den Weg des Osiris abschloss, in der Mykerinos Pyramide auf einem 123 KE langen Weg in den beiden Hauptkammern stattfand. Dass diese Pyramide 16 raue Steinschichten an ihrer Basis besaß, weist auf die auch noch heute bekannte Philosophie hin, wonach der Mensch mit einem rauen Stein verglichen wurde und noch wird, der auf seinem Pfad zur geistigen Vervollkommnung einen langen Weg zurückzulegen hat.

Der Abschluss des 22. Grades auf dem Weg der Isis erfolgte in der Chephren-Pyramide, dessen dortiger Einweihungsweg in der Königskammer 126 KE lang war. Zu diesem Zeitpunkt ist der Mensch durch seine erworbenen Fähigkeiten bereits "veredelt", jedoch noch nicht vollkommen. Das ist der Grund dafür, dass diese Pyramide an ihrer Basis nur noch zwei weniger raue Steinschichten aus Granit besaß, während die restlichen Verkleidungssteine aus Kalkstein bestanden.

In der Cheops-Pyramide erfolgte dann in der 11,1 KE (=581,196 cm) hohen Königskammer (deren Stirnseite eine Fläche von 111 Quadrat-KE besitzt) auf einem 111 KE langen Weg, die letzte Einweihung in den 33. Grad, um als Meister auf dem Weg des Horus die dreifache Meisterschaft abzuschließen.

33 + 111 = 144

Die Zahl 111 symbolisierte dabei mit jeder "1" eine der drei erreichten Meisterschaften. Erst diese Vorkenntnisse über die geniale Verknüpfung der Maßsysteme und das Wissen über die Einweihungswege schaffen die Voraussetzung dafür, das Geheimnis des Gizeh-Plateaus zu lüften und zu begreifen. Gleichfalls gehört dazu das Wissen über die Ziffernfolge der 1-4-4 dazu, die in einen übergreifenden Zusammenhang an den verschiedensten Stellen des Plateaus zu finden ist und ihren Anfang in der Mykerinos-Pyramide nimmt. 

In den nachfolgenden Textausführungen werden Details zu allen drei Pyramiden und dem Plateau getroffen werden, allerdings nur in Kurzform, da eine umfassende Darstellung den Raum dieser Ausarbeitung gewaltig sprengen würde. 

Der Zoll und die Cheops-Pyramide

Mitunter gibt es Dinge, die so offensichtlich sind, dass Sie leicht übersehen werden. Das Sprichwort "Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht", kann auch hier getrost angewendet werden kann. Betrachtet man die Cheops-Pyramide von oben und konzentriert sich auf die Basissteine, zeigt sich die Situation in folgender Abbildung:

Abb. 1: Die Basis der Cheops-Pyramide und der Durchmesser der Erde

Die Cheops-Pyramide besaß ursprünglich pro Seite 2= 128 Verkleidungssteine an der Basis. Da der letzte in einer Reihe bereits der erste der nächsten Seite ist, sind es tatsächlich nur 127 Steine, wodurch 127 Fugen, d.h. Abstände von Stein zu Stein eintreten. Diese Angaben wurden von den Ägyptologen ermittelt. Allein diese gewählte Geometrie ist faszinierend, war doch diese Zahl der Symbolismus für eine Bewusstseinsstufe. Es ist davon auszugehen, dass diese Anzahl von Steinen in der Basisschicht bewusst geplant worden ist, weil hierdurch ein weiterer, besonderer mathematischer Effekt eintritt.

Schreibt man beide Zahlen wie in Abbildung 1 gezeigt untereinander und ergänzt diese Folge mit der doppelten Anzahl an Steinen und Fugen, die sich aus beiden gegenüberliegenden Seiten ergeben und schließlich mit der Zahlenfolge für alle vier Seiten der Basis, ergibt sich wieder eine doppelte Verdopplungsfolge. Diese Zahlenfolge stimmt exakt mit dem Poldurchmesser überein, der sich aus alten englischen Quellen ableitet, wonach die Erde den bereits erwähnten Poldurchmesser von 500.500.000
Zoll haben soll, dies entspricht 1.271.272.542,54508... cm!

Piazzy Smith, der nach der Anwendung des Zolls in der Cheops-Pyramide suchte und deswegen ausgelacht wurde, bemühte sich, die Breite der Fuge zu messen. Obwohl die Verkleidungssteine unterschiedlich breit sind und an der Basis knapp 146 cm hoch sind (Petri vermaß 57,6 = 4x14,4 Zoll), stellte er eine durchgängige Breite von 1/50 Zoll fest. Das sind rund 0,5 mm (!), was an das Unmögliche grenzt, zumal man zwischen den Steinen noch ein Bindemittel entdeckt hat. Für die heutige Zeit stellt eine derartig geringe Größe, die an jeweils fünf Seiten eines Steines bestand, eine annähernd nicht zu realisierende Aufgabe dar, da zusätzlich noch rechte und linke sowie obere und untere Seite absolut parallel geschliffen werden mussten und das mit einer Toleranz, die etwa 1/8 mm Toleranz nicht überschreiten durfte. Mit Handbearbeitung ist das definitiv auszuschließen, ohne wenn und aber!

Das "Utopische" an dieser Bearbeitung ist jedoch Folgendes. Ermittelt man für die 127 Fugen ihre Gesamtgröße, so ergibt sich:

127 x 1/50 Zoll = 6,241612... cm oder 1 heutiger Zoll x 1 Urzoll

Das heißt, aus den gewählten Parametern der Basis kann man erneut zu einem Wert gelangen, aus dem weiter vorn π abgeleitet wurde! Damit wird ein weiterer Beweis dafür geliefert, dass denjenigen, die mit dem Zoll rechneten, auch die Größe des Meters definitiv bekannt gewesen sein musste, denn nur durch die Relation des Meters zum Zoll wird diese Verdopplungsfolge offensichtlich. Bei jeder anderen Größe des Meters wäre der Zoll kleiner bzw. größer als 2,54... cm und die Schlüsselzahl 127 wäre nicht erkennbar.

Aus den bisherigen Erkenntnissen kann deshalb die Aussage geschlussfolgert werden, dass beide Maßsystem im Irdischen ihre Gültigkeit haben. Da das Britische Maßsystem seine Entstehung eindeutig einer geistigen Proportion verdankt, hat es im geistigen Sinne das Primat vor dem metrischen System. Das Letztere jedoch erweist sich als "Schlüssel" zum Verstehen der anderen Maßsysteme und wird somit zu einem "kosmisches Informationssystem". Es ist hier nicht der Ort, dazu weitere Aussagen zu treffen. Hingewiesen werden soll aber noch auf die Erkenntnis, dass es möglich ist, jedes Zahlensystem kugelförmig auszustrahlen, wobei grundsätzlich stets Prinzipien des Dezimalsystems mit ausgebreitet werden. Darin liegt die Begründung dafür, dass wir Menschen das Dezimalsystem für verstandesmäßig logische Prozesse verwenden, ebenso wie Lebensformen in höheren Schwingungsdimensionen!

Die anderen Maßsysteme hatten im ursprünglichen Sinne ihre Bedeutung bei der Anwendung für sakrale Bauten. Das gehört allerdings bereits zu dem verlorenen Wissen. Betreffs der Aussage, dass der Zoll in der äußeren Struktur der Cheops-Pyramide zu finden ist und dort auch eine dominante Rolle einnimmt, mögen noch Zweifel aufkommen. Dagegen ist sicher, dass die innere Struktur eindeutig von der Königselle mit exakt 52,36 cm Länge bestimmt wird. Im Abschnitt über die Cheops-Pyramide werden weitere Details angeführt, welche die bisherigen Ausführungen massiv unterstützen.

Montag, 17. Februar 2014

Der Urzoll

Bei den Untersuchungen zum Zoll stößt man schließlich auf eine "geistige" Zahlenproportion, die nicht nur ungewöhnliche Eigenschaften aufweist, sondern auch die angedeuteten Geheimnisse verbirgt. Diese Proportion, die einer mathematischen Formel entspricht, lautet wie folgt:

Abb. 1: Verdopplungsfolge bei der Umrechnung von Zoll auf Zentimeter

Das Ungewöhnliche dieser Formel ist, dass sie eine Verdopplungsfolge auf Basis der drei ersten Ziffern 2-5-4 erzeugt! Dieses Phänomen basiert folglich auf jenen drei Ziffern, die heute die Größe des Zolls definieren. Der neu entstandene, mathematisch berechnete "Urzoll" ist somit eine Winzigkeit größer, jedoch beträgt dieser Unterschied von 0,000.00508... cm gegenüber dem gesetzlich festgelegten Zoll lediglich rund 0,0002% und ist praktisch nur mit moderner Messtechnik festzustellen.

In dem "Kleinen Handbuch der Maße, Zahlen, Gewichte und der Zeitrechnung" von Wolfgang Trapp findet man auf Seite 122 den Hinweis, dass der amerikanische Fuß im Verhältnis zum Meter auf Basis einer Formel festgelegt wurde. Die im Folgenden markierte Formel enthält im Nenner die gleiche Ziffernfolge wie der "Urzoll". 
Abb. 2: Gleiche Ziffernfolge im Nenner des amerikanischen Fußes wie beim Urzoll
Eine Suche im Internet mit der Suchmaschine Google brachte bei Eingabe von inch+3937 ein Ergebnis von über 190.000 Seiten, auf denen die Umrechnung mit 1 cm = 0,3937 inch gleichgesetzt wurde!

Das Erstaunliche hierbei ist, dass sich niemand Gedanken darüber gemacht hat, welche Konsequenzen diese Formel hat. Die oben genannte Ziffernfolge, die nur auf einem Rechner mit deutlich mehr Nachkommastellen angezeigt werden kann, wurde somit glatt übersehen. Natürlich besteht die Frage, ob dieses Ergebnis tatsächlich seine Berechtigung besitzt oder nicht, da nach wie vor steif und fest behauptet wird, dass dieses Maß erst im Mittelalter (vermutlich durch die Royal Society) im Rahmen der Entmystifizierung der Wissenschaft mit Hilfe von 12 nebeneinander gelegten Weizenkörnern (neu-)bestimmt wurde.

Im Zusammenhang mit weiteren Untersuchungen stößt man dann darauf, dass dieses Maß ein weiteres Geheimnis verbirgt. Mehr durch Zufall entdeckt man, dass über die Multiplikation des heute gebräuchlichen Zolls mit dem Urzoll die transzendente Größe π abgeleitet werden kann. Dieser ungewöhnliche Rechengang sieht wie folgt aus (in cm):

Abb. 3: Multiplikation des heutigen Zolls mit dem Urzoll

Im nächsten Schritt wird hieraus die Wurzel gezogen, wobei es ebenfalls darauf ankommt, dies mit einem Rechner zu praktizieren, der möglichst viele Nachkommastellen anzeigt. Dieses zweite Teilergebnis lautet:

Abb. 4: Wurzel aus dem obigen Produkt

Ignoriert man das Komma und betrachtet die Zahlenfolge in Sechser-Gruppen, kann ein weiterer Schritt eingeleitet werden, bei dem jede vorhergehende Zifferngruppe durch die nachfolgende Zahlengruppe dividiert wird. Somit entsteht die in der Tabelle gezeigte Quotientenfolge:

Abb. 5: Resultierende Quotientenfolge

Was wir hier im Ergebnis sehen ist eine Quotientenfolge, bei der im Zähler die Folge aller natürlichen Zahlen und im Nenner die Folge aller ungeraden Zahlen entsteht! Wohlgemerkt, diese Folge entsteht auf verborgenem Wege aus einem Maß, welches angeblich durch 12 Weizenkörner bestimmt wurde!

Aber damit noch nicht genug: Multipliziert man die in der letzten Zeile aufgeführten Brüche abwechselnd mit +1 bzw. –1 entsteht eine neue Reihe:


Diese Folge von Brüchen wird nun addiert, wobei man diese Zählung bis zum unendlichsten Glied fortführt:


Die Summe für N → ∞ konvergiert für alle ungeraden n gegen π/8, für alle geraden n gegen π/8 +0,5. Das bedeutet, dass sich über Zoll und Urzoll die transzendente Größe π ableiten lässt!!! Dieses Ergebnis schließt förmlich aus, dass es sich bei dem Zoll bzw. dem Urzoll um ein rein zufällig, subjektiv bestimmtes Maß handelt. Die Schlussfolgerung kann deshalb nur lauten, dass der Urzoll ein primäres Maß Gottes ist! Diese Aussage hat beim weiteren Durchdenken zwei gewaltige "Haken". Der erste betrifft die parallele Existenz des Dezimalsystems, um diese Zusammenhänge überhaupt mathematisch zu analysieren.



Analytische Wissenschaften sind nach unseren heutigen Auffassungen untrennbar mit Mathematik verbunden, welche auf dem Dezimalsystem beruhen. Es soll hier eine bisher unbekannte Erkenntnis erwähnt werden, dass das Dezimalsystem ein "kosmisches Informationssystem" darstellt. Leider fehlt hier der Platz um nachzuweisen, dass es möglich ist, jedes beliebige Zahlensystem kugelförmig abzustrahlen. Dabei werden ohne Ausnahme stets Prinzipien des Dezimalsystems zusätzlich ausgestrahlt! Diese Beweisführung erfolgt in einer späteren Veröffentlichung.

Der zweite "Haken" betrifft die Länge des Meters und seine Unterteilung in Zentimeter. Die folgende Grafik lässt erkennen, dass wir die Länge eines Zolls völlig anders ausweisen würden, wäre der Meter z.B. 60% kürzer als heute festgelegt. Er würde gemäß diesem maßstabsgerechten Beispiels mit rund 4,23... cm gemessen werden!


Abb. 6: Auswirkung veränderter Bezugssysteme zum Zentimeter

Dies betrifft übrigens auch die Königselle (= KE) von 52,36 cm Länge, die nur unter den heutigen Festlegungen diese Maßgröße ergibt. Die teilweise vorherrschenden Meinungen, dass sie von π als dem sechsten Teil (π/6 = 0,523598... m) abgeleitet worden sein soll, funktioniert ebenfalls nur unter der Annahme, dass 1 m so lang ist, wie wir ihn heute kennen!

Daraus ist folgendes zu schlussfolgern: derjenige, der den Urzoll mit solch einer faszinierenden Mathematik festgelegt hatte, kannte sowohl metrisches System wie auch die Länge des Meters. Amerikanische Freimaurer, die den Fuß gleichfalls mit einer Formel berechneten, besaßen noch die Kenntnis dieses alten Geheimwissens, welches im Verlauf der Zeit verloren gegangen ist. Dass diese Hintergründe heutiges Wissen nicht nur relativieren sondern auch erschüttern, lässt sich demzufolge leicht erahnen. Die weiteren Ausführungen werden zeigen, dass diese Behauptung gerechtfertigt ist. 

Kommen wir deshalb nochmals zum Urzoll, dessen Geheimnisse und daraus resultierende Konsequenzen noch nicht vollständig gelüftet sind. In der Ziffernfolge 2-5-4 bzw. der Zahl 254 und allen Vielfachen davon, verbirgt sich als gemeinsamer Teiler die Primzahl 127. Multipliziert man den Wert für 1 Zoll mit 50, ergibt sich folgende Konstellation:

127,000.254.000.508.001.016.002.032.004.064...

Es ist zu erkennen, dass der gleiche Effekt eintritt - alle Zahlen verdoppeln sich, dieses Mal auf Basis der 127 (dem Primzahlteiler von 254). 

127,000.254.000.508.001.016.002.032.004.064.008.128 ...
1x127             2x127              4x127             8x127            16x127             32x127           64x127
1      +      2      +      4     +    8     +    16     +     32    +     64   = 127!

Bei dieser Darstellung mit 3x12=36 Nachkommastellen (so viel Inch = Zoll hat ein Yard) tritt die 127 genau 127 mal auf!

Mit den folgenden Aussagen erntet man sicherlich etwas skeptische Blicke, nämlich dann, wenn man versucht mit altem Geheimwissen der Ägypter, die Zahl 127 so zu interpretieren, wie die Ägypter diese Zahl qualitativ betrachtet haben - auch wenn sich der rationale Geist dagegen sträubt!

Abb. 7: Die "Stufe"

Die Zahl 127 entspricht einer Hieroglyphe, die obig abgebildet wurde (dies gehört leider zum verlorenen Wissen!). Sie entspricht einer Bewusstseinsstufe, welche die Seele zu erklimmen versucht, aber ebenso auch für die Begrenztheit steht, die einer bestimmten Entwicklungsstufe unterliegt. Es ist nichts anderes, als sich beginnend auf einem bestimmten Ausgangsniveau Fertigkeiten, Fähigkeiten und komplexes Wissen anzueignen, das nach "Besteigen" dieser Stufe stabilisiert wird, bevor die nächste Stufe in Angriff genommen werden kann. Diese Stufe symbolisiert gleichzeitig jene Stufe, welche u.A. die Maya in ihren Bauwerken verwendet haben und z.B. an der Kukulcán-Pyramide in Mexiko bildhaft zum Ausdruck kommt.

Abb. 8: Die Kukulcán-Pyramide in Chichen Itza

Dass der Zoll auch etwas mit dem Maßsystem der Maya zu tun hat, ist eine weitere Überraschung, auf die weiter unten eingegangen wird.

Für die weiteren Betrachtungen ist es notwendig, die sakrale Elle und den Hunab genauer zu beleuchten. In der Literatur wird eine Elle aufgeführt, deren Länge mit 63,5 cm angegeben wird, von anderen auch als sakrale Elle bezeichnet. Diese 63,5 cm sollen auf dem 25-fachen des britischen Zoll von 2,54 cm basieren. Es gibt jedoch auch uralte Quellen die behaupten, diese Elle wäre 25,025 mal größer als der Zoll. Diese Aussage ist zumindest mathematisch richtig, denn:


ergeben den Faktor 025,025. Multipliziert man nun diesen Faktor mit dem Zoll, erhält man einen Wert, der wie folgt lautet:

Abb. 9: Doppelte Verdopplungsfolge

Dieses Maß enthält erneut eine Verdopplungsfolge, die mit der Ziffernfolge 6-3-5 beginnt und sich als doppelte Verdopplungsfolge fortsetzt.

An dieser Stelle muss unbedingt etwas dazu gesagt werden, warum die sakrale Elle mit diesem vom Zoll verschiedenen Effekt geplant war und wo deren "geistiger" Unterschied liegt. Als Menschen leben wir in der Materie mit all den positiven und negativen Erscheinungen, die wir Polarität nennen. Im Maß der sakralen Elle kommt dies mit jeweils zwei gleichen Zifferngruppen zum Tragen, wobei die eine dem "+" und die andere dem "-" entspricht. Die Bedeutung liegt darin, dass sich das Bewusstseins des Menschen zulässigerweise in beide Richtungen entwickeln darf! Das schließt ein, dass Toleranz ein Prinzip ist, welches dem Menschen gegeben worden ist und das er zu Begreifen hat. 

Allerdings hat dieser Toleranz-Effekt auch seinen Haken. Wer sein Bewusstsein nach unseren Maßstäben in Richtung "-" entwickelt, muss auch mit den Konsequenzen rechnen. Damit ist gemeint, was bei vielen Völkern als "Karma" bezeichnet wird. Kosmische Resonanzgesetze können niemals von den Menschen außer Kraft gesetzt werden, denn wie in der Physik gilt Aktio = Reaktio - eine Handlung führt stets zu einer Wirkung, die eine Gegenwirkung auslöst. Das alte deutsche Sprichwort "wie man in den Wald hineinruft, so schallt es wieder zurück" drückt dies sinngemäß aus. 

Im Sinne Gottes hat jeder Mensch das Recht Fehler zu machen oder falsche Entscheidungen zu treffen. Dieses Recht ist Bestandteil eines Lebens in der Materie und Voraussetzung dafür, dass wir uns stufenweise entwickeln. Problematisch wird es erst dann, wenn Denkweisen und daraus resultierende Handlungen Rechte anderer Menschen verletzen und in stärkster Ausprägung die Entwicklung anderer behindern, Unterdrückung ausüben oder im schlimmsten Fall Kriege anzetteln. Menschen, die derartiges praktizieren, behindern sich selbst in der eigenen Entwicklung, denn sie werden in nachfolgenden Inkarnationen mit ihren "luziferischen" Handlungen aus diametraler Sicht konfrontiert, bis sie aus ihren eigenen Fehlern gelernt haben. Das heißt, der Weg derjenigen Menschen wird in die "Einheit Gottes" nur länger

Das alles wussten in sehr, sehr frühen Zeiten die Hocheingeweihten, weswegen sie den Schwerpunkt ihres Lebens auf die geistige Vervollkommnung legten, aber niemals auf die Vervollkommnung materieller Annehmlichkeiten auf Kosten anderer! Als vor reichlich 5.300 Jahren (!) die Cheops-Pyramide versiegelt wurde und die Einweihung in den "höchsten Mysterien" im 33. Grad nicht mehr möglich war, verblasste allmählich dieses alte Wissen und der kulturelle und moralische Untergang Ägyptens begann seinen Lauf. Von diesem altehrwürdigen Wissen sind heute nur noch winzige Bruchstückchen in mystischen Orden der Neuzeit zu finden, die weit davon entfernt sind, noch ein besonderes Wissen zu besitzen. Deswegen müssen wir uns nicht wundern, wenn zur heutigen Zeit Parallelen zu finden sind. Dieser polare Weg der Menschheit ist in der sakralen Elle anschaulich mit einem stufenförmigen Prozess verewigt, der in beide Richtungen ein Ansteigen erkennen lässt - denn wo viel Schatten ist, ist auch viel Licht!

Im Zoll ist dagegen eine einzige Verdopplungsfolge enthalten, weil in der Einheit Gottes die Polarität überwunden wurde. Das Kämpfen um die Macht, das Unterdrücken anderer Menschen und die Auffassung, dass ein Mensch mehr wert ist als ein Anderer, ist überwunden, weil begriffen wurde, dass alles aus ein und derselben Quelle kommt. Es ist das Erkennen, dass der Nachbar, der Ausländer oder der Anhänger einer anderen Glaubensauffassung oder politischen Richtung im Sinne Gottes ein "Bruder" ist und nicht bekämpft werden muss! Mit dem Zoll wurde dem Menschen folglich ein Maß gegeben, dass als Erinnerung dafür geschaffen wurde, was in der Ferne den Menschen erwartet und wohin er seine geistigen Ziele durch Vervollkommnung des Bewusstseins zu richten hat. Leider ist dieser geistige Hintergrund im Verlauf der Geschichte vergessen worden, so dass wir heute jene untragbare Situation vorfinden, die zu Leid bei vielen Völkern geführt hat.

Der Symbolismus der Polarität wie auch das Ziel der geistigen Vervollkommnung ist im Gizeh-Plateau in Maßzahlen verborgen, um dem geistig wachen Menschen zu zeigen, wohin er seine Aktivitäten richten soll. Mit aller Deutlichkeit muss auch gesagt werden, dass die der Esoterik zugeschriebene "Wissenschaft" über die Qualität der Zahlen nichts anderes ist, als die Wissenschaft Gottes!

Kommen wir nun zu dem Hunab. Es war schwierig, die wahre Länge des Hunab zu bestimmen, die von Hugh Harleston mit rund 1,059 m aus den Maßen der riesigen Tempelanlage in Teotihuacan (Mexiko) abgeleitet wurde. Harleston glaubte, dass dieses Maß aus der zwölften Wurzel von 2 (dies entspricht 1,059463... m) bestimmt wurde. Legt man die überlieferten Werte für den Poldurchmesser der Erde zu Grunde, erweist sich der so ermittelte Hunab mit 0,00693089...cm (oder ~ 0,00654%)  als zu groß. Der von Axel Klitzke neu bestimmte Hunab führte dann zu folgender Größe:


Mit dieser winzigen Korrektur wird nun erreicht, dass die unterschiedlichen Maßangaben für den Poldurchmesser unter einen Hut kommen. Die Multiplikation aller hier vorgestellten Detailmaße führt letztlich zu einem gleichgroßen Wert, wenn er in cm bzw. km umgerechnet wird:



Die gestrichelte Linie zeigt an, wo das Komma stehen müsste, wenn man den Poldurchmesser in km angeben würde. Gegenüber dem heute ausgewiesenen Wert von rund 12.713,5 km sind das rund 775 m zu wenig, aber es ist bekannt, dass der Durchmesser der Erde laut Angaben der NASA jährlich um ca. 3 bis 5 cm expandiert und somit heute einen deutlich vergrößerten Durchmesser besitzen muss. Es bleibt jedoch festzustellen, dass der Urzoll als primäre Ausgangsgröße faszinierende Nachfolgeergebnisse nach sich zieht, welche schwerlich dem Zufall zu verdanken sind. Versucht man diese Größen des Poldurchmessers der Erde mit dem alten Geheimwissen der Ägypter zu übersetzen, so kommt man zu folgenden Aussagen:

  • 500.500.000 Zoll: Der Mensch lebt auf der Erde, um sich geistig zu vervollkommnen. Der Mensch besitzt das Recht, sich sowohl im Positiven wie auch im Negativen zu vervollkommnen. Damit kommen Prinzipien der Toleranz zum Ausdruck, die für uns Menschen wegen teilweiser extremer Ausprägung (Kriege, Verbrechen, usw.) schwer begreifbar und verständlich sind.
  • 20.000.000 sakrale Ellen: Der Mensch lebt auf der Erde, um geistig wach zu werden, um zu begreifen, dass alles aus ein und derselben Quelle stammt, egal ob es um belebte oder unbelebte Materie oder sogar höhere kosmische Lebensformen geht.
  • 12.000.000 Hunab: Die Erde ist ein kleiner, holographischer Punkt im Universum, wo die gleichen Gesetze gelten wie im Kosmos: wie Oben, so Unten, wie im Großen, so im Kleinen und umgekehrt.
  • 127 12,7 254 254 508 508... km: Während seines Erdendaseins entwickelt sich das Bewusstsein der Menschen stufenförmig: von einer Bewusstseinsstufe zur nächsten Bewusstseinsstufe. Auch hier hat der Mensch die Freiheit, sich sowohl zum Positiven wie auch zum Negativen zu entwickeln, so dass auch der Satz gilt: "Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten."

Somit sind die Hauptziele menschlichen Daseins bereits in den ursprünglichen Daten des Poldurchmessers der Erde enthalten und stimmen inhaltlich mit den geistigen Zielsetzungen christlicher Lebensführung überein!

Das Maß Gottes und die Kreiszahl π

Abb. 1: Das Gizeh-Plateu in Kairo (Ägypten)

Zwei derart divergierende Begriffe zu verbinden, die dem scheinbar Transzendenten und dem materiell Logischen entstammen, scheint ein völlig abstruser Gedanke zu sein. Ist es aber nicht oft genug das Widersprüchliche, das nach neuen Lösungen verlangt? Die Welt, in der wir groß geworden sind und in der wir unsere Erziehungs- und Glaubensmuster erhalten haben, schreit stets nach Erklärungen, die materiell verständlich sind und folglich das nicht Fassbare, das Geistige in den Bereich des Unwissenschaftlichen verbannt. Wie kann es ein Maß Gottes geben, wenn Gott durch die Wissenschaft bisher nicht entdeckt werden konnte, also gar nicht existent ist?

Maße sind doch etwas vom Menschen Erfundenes, der zu Beginn der Zivilisation etwas brauchte, welches klare Vorgaben für die Fertigung von Waren bis hin zum Bau von Palästen ermöglichte. Dass eine Handbreit, ein Fuß, oder eine Elle nur durch des Menschen Geist geschaffen wurde, muss doch wohl jedem Menschen einleuchten – so lautet die verbreitete Denkweise. Wie kommt dann ein unbekannter Chronist darauf zu formulieren, „das Wasser der Sintflut stieg über alle Gipfel der hohen Berge fünfundzwanzig Ellen nach dem Maß des Geistes“? 
[aus: "Die Apokryphen"] 

Oder warum wird in der Bibel in der Beschreibung des prophetischen Tempels der Prophet Hesekiel medial angewiesen, sich die Maße eines himmlischen Tempels unbedingt zu merken, die gleichfalls in Ellen angegeben wurden. Wertet man nämlich diese Maße aus, so beträgt die Nettofläche des Tempels 1.440 Quadratellen. Erstaunlicherweise hat der Tag 1.440 Minuten, womit eine ungewöhnliche Übereinstimmung der Zahlenwerte auftritt. Bemerkt werden soll noch, dass dieser Tempel mathematisch hervorragend durchdacht wurde und Geheimnisse enthält, die dem Unkundigen weder auffallen noch verständlich sind.

Haben wir also in der tiefen Vergangenheit noch Unentdecktes, welches bis in die heutige Zeit der Wissenschaft verborgen blieb? Offensichtlich ist es so, da das materielle Denken nur nach einem vordergründigen Sinn sucht und dem Geheimnisvollen, welches so untrennbar mit dem Mystischen verbunden ist, keinen Wert beimisst. Legen wir diese Schranken beiseite, öffnet sich bald ein völlig neues Bild, welches uns Zusammenhänge offenbart, die das Wissen der heutigen Zeit deutlich erweitert.

Bevor wir diesen Weg gehen, machen wir einen Sprung in unser heutiges angelerntes Wissen, in dem durch gesetzliche Vorschriften festgelegt wurde, dass das metrische System die Grundlage für das weltweite dezimale Maßsystem mit dem Meter als Grundeinheit ist. Sich mit einem geistigen Maß zu beschäftigen, scheint daher auf den ersten Blick überflüssig zu sein. Auch die Frage, ob es heute überhaupt sinnvoll ist, nach dessen Größe zu suchen, scheint berechtigt zu sein. Dass sich bei der Beschäftigung mit diesem Thema eine absolut überraschende Wendung ergibt, ist für den Skeptiker kaum zu vermuten. Der Gedanke, sich dieser Thematik zu widmen, entstand u.A. aus der folgenden Überlegung: Wenn es tatsächlich einen Schöpfer gibt und er für alles, was je entstand verantwortlich ist, besaß er zum Zeitpunkt der Schöpfung keinerlei materiellen Maßstab, da die Materie noch gar nicht erschaffen war. In einem Energieraum einen Maßstab festzulegen, bedarf daher anderer Grundlagen, die in diesem Fall nur "geistiger" Natur sein können. 

Bei der Suche nach handfesten Bezügen zu diesem Thema stößt man in alten Quellen auf die Aussage, dass eine bestimmte Elle, die heute als sakrale Elle katalogisiert wird, abhängig von der Größe und der Länge des Zoll (englisch: inch) sein soll. Das wiederum würde implizieren, dass dem Zoll, der mit einer Länge von 2,54 cm angegeben wird, theoretisch die primäre Rolle zukommen würde. Nun ist bekannt, dass es in der Geschichte genügend kontroverse Diskussionen um dieses Maß gegeben hat, zumal der Engländer Piazzy Smith dieses Maß als ein von Gott gegebenes Maß bezeichnet hat. 

Es ist verständlich, dass eine derartige Auffassung von den Wissenschaftlern in Grund und Boden diskutiert wurde. Würde man dieser Polemik folgen, wäre das Thema bereits beendet, bevor es erst richtig begonnen hat. Einige neue Erkenntnisse lassen jedoch den Schluss zu, dass der Zoll in der Tat ein äußerst ungewöhnliches Maß ist. Es überrascht auch, dass der Zoll trotz Meterkonvention noch immer sein Dasein fristet und unter Anderem Rohrdurchmesser, Bildschirmdiagonalen, Druckauflösung (dpi: dot per inch = Punkt pro Zoll) bestimmt.

Um zu diesem Thema einen Fortschritt zu erzielen, ist es erforderlich gleichfalls kontrovers diskutierte Aussagen der Vergangenheit ins Spiel zu bringen. Alte englische Quellen behaupten, dass der Zoll als das eigentliche Urmaß dem Propheten Henoch durch Gott vor Urzeiten übermittelt worden sein soll. Diese Quellen behaupten, dass der Poldurchmesser der Erde ursprünglich 500.500.000 Zoll = 12.712,7 km betragen haben soll.
[aus "Cheops" von Peter Tompkins]

Hierzu gibt es eine gewisse Parallele, denn im Osireion in Abydos (Ägypten) gibt es Inschriften, welche Bezug auf verschiedene Maßeinheiten nehmen und die von der englischen Ägyptologin Margaret A. Murray 1903 entdeckt wurden. Danach wurde dem ägyptischen Pharao Merenptha Folgendes durch die Götter mitgeteilt, welches Frau Muray in Englisch formulierte: 
"There ist offered to them an hinmeasure upon the earth" (Ihnen wurde das Hin-Maß der Erde mitgeteilt).
Nun besitzen die beiden Worte inch und Hin eine entfernte Wortverwandtschaft und es ist nicht auszuschließen, dass hier der gleiche Zusammenhang gemeint ist, wie bei Henoch. Da gleichzeitig diese alten Quellen auch davon sprechen, dass in einer anderen Maßeinheit, der (sakralen) Elle, der Poldurchmesser 20.000.000 Ellen betragen soll, wird es nicht nur interessant danach zu fragen, woher diese alten Quellen ihre Weisheit bezogen haben, sondern auch, ob die Größe des Zolls tatsächlich auf den genannten 2,54 cm beruht bzw. ob diese Aussagen überhaupt eine Berechtigung haben. Dem Ganzen wird mit einem mittelamerikanischen Maß die Krone aufgesetzt, dass gleichfalls mit dem Poldurchmesser der Erde in Verbindung gebracht wurde. Dieses Maß, welches von dem amerikanischen Ingenieur Hugh Harleston als „Hunab“ bezeichnet wurde, soll diesen Poldurchmesser mit 12.000.000 Hunab bestimmen!

Abb. 2: Der Zollstock

Der Goldene Schnitt

Über den Goldenen Schnitt sind schon so viele Dinge geschrieben worden, dass man es kaum für möglich hält, noch neue Erkenntnisse hinzuzufügen. Für viele Menschen ist unklar, was er überhaupt bedeutet, deswegen hier noch einige Bemerkungen dazu. Der ungarische Wissenschaftler György Doszi fand heraus, dass Pflanzen, alle Tierarten und der Mensch auf verborgene Weise Proportionen enthalten, die dem Goldenen Schnitt sehr nahe kommen. In der Antike wurde ein regelrechter Kult um den Goldenen Schnitt betrieben, so dass es nicht wundert, dass Gebäude - besonders Tempelanlagen auf dieser Grundlage geplant und errichtet wurden.

Was ist nun das Besondere an dieser Größe, die mit dem griechischen Buchstaben φ (Phi) bezeichnet wird? Der Grund liegt in der Mathematik, denn der Zahlenwert weist sehr ungewöhnliche Eigenschaften auf. Betrachten wir zuerst eine der vielfältigen Berechnungsmöglichkeiten:



Das Ungewöhnliche offenbart sich, wenn man den reziproken Wert und die Quadratzahl bildet:




Es ist nicht zu übersehen, dass sich nur die Ziffern vor dem Komma ändern, während die Nachkommastellen unverändert bleiben. Dieser Effekt tritt bei keiner anderen Zahl oder einer anderen Proportion auf. Um zu verdeutlichen, wo dieser Goldene Schnitt in annähernder Form verwendet wird, soll das am Beispiel eines Bildrahmen herangezogen werden.


Hier ist erkennbar, dass sich der Quotient Breite/Höhe annähernd nach den Proportionen des Goldenen Schnittes verhält. An einer Universität wurde ein Versuch mit Studenten durchgeführt, bei dem zahlreiche Rechtecke den Studenten zur Beurteilung vorgelegt wurden. Die Aufgabe bestand darin, subjektiv zu beurteilen, welche Rechtecke beginnend beim Quadrat dem persönlichen Geschmack am nächsten kommen. Es ist zu erahnen, dass es Rechtecke waren, die ungefähr den Proportionen des Goldenen Schnittes entsprachen. Das bedeutet, dass unser ästhetisches Empfinden zumindest unbewusst von dieser mathematisch idealen Proportion beeinflusst wird.

In einem älteren Werk von 1934 (Urzahl und Gebärde) gibt es folgende interessante Darstellung der Zahl φ:




Das Reizvolle an dieser Darstellung ist, dass offensichtlich dieser Quotient φ sich nur durch eine Abhängigkeit von der Zahl 1 darstellen lässt, wobei dieser Prozess des Wurzelziehens gegen unendlich strebt. Diese Formel, zu der bisher keine grafische Lösung bestand, kann - wie nachfolgend aufgeführt - als ein sich ständig wiederholender Prozess verstanden werden. Die Lösung wird des besseren Verständnisses wegen in vier Teilschritten dargestellt.

Schritt 1: Die Entstehung des Goldenen Schnitts

In diesem Schritt existieren lediglich zwei Punkte, die sich in einer 90°-Beziehung relativ zum Mittelpunkt eines Einheitskreises befinden. Ihr gegenseitiger Abstand im Einheitskreis kann gemäß dem Satz des Pythagoras ermittelt werden.

Schritt 2: Pendelbewegung

Im zweiten Schritt gibt es eine Pendelbewegung, welche die vorher entstandene Entfernung als Strecke mittels Kreisbewegung in Richtung Mittelachse (Punkt 21) wandern lässt. Von dort aus wird mit dem Zirkel ein Kreis mit dem Einheitsradius R=1 gezogen, wodurch der Einheitskreis im Punkt 2geschnitten wird. Die entstandene Strecke 1-2entspricht der Wurzel aus: 

Das ist insofern bemerkenswert, weil das Dreieck 1 - 21 - 2kein rechtwinkliges Dreieck ist und doch auf direktem Wege ein Radizieren möglich ist. Im dritten Schritt wiederholt sich der ganze Vorgang in entgegengesetzter Richtung:

Schritt 3: Pendelbewegung in entgegengesetzer Richtung

Die neu entstandene Strecke pendelt erneut in Richtung vertikaler Mittelachse zum Punkt 23, von dem aus die gleiche Prozedur mit dem Zirkel wie zuvor den neuen Punkt 2schafft. Auch diese neue Strecke entspricht einer Wurzel der nunmehr um 1 erweiterten Formel, die nun wie folgt lautet:

Diese Pendelbewegungen werden praktisch unendlich mal wiederholt, um der weiter oben zitierten Formel zu genügen. Das Originelle, was nun eintritt, ist Folgendes: Der Punkt 2"frisst" sich regelrecht an einer Stelle fest. Er wird in seiner weiteren Entwicklung begrenzt oder mit anderen Worten - seine weitere Entwicklung auf dem Umfang des Einheitskreises wird unterdrückt. Diese Wortwahl wurde nicht ohne Grund getroffen. Auf diese Formulierung kommen wir nach dem unendlichen, letzten Schritt nochmals zurück, der dann wie folgt aussieht:

Schritt 4: Unendliche Wiederholung - Punkt 2frisst sich fest

Dieser theoretisch letzte Punkt 2n, der in der unendlichen Pendelfolge entsteht, befindet sich in einem Winkel von exakt 36° zur vertikalen Mittelachse. Der Abstand zum Punkt 1 hat damit auch seine endgültige Länge erreicht, die der Länge des Goldenen Schnittes mit 1,61803398... Einheiten entspricht. 

Gleichzeitig ist zu erkennen, dass eine sehr interessante Winkelkonstellation eingetreten ist. In Verbindung mit einem neu zu schaffenden dritten Punkt 3 entsteht ein rechtwinkliges Dreieck, dessen neu geschaffene Seitenlänge b genau der Länge eines Fünfecks entspricht. Diese Länge, die in einer geometrischen Konstruktion mit drei Punkten durch die "Genesis" von φ entstand, besitzt eine Länge, die sich auf geniale Weise durch die Formel:


ausdrücken lässt. Dieser Zusammenhang ist im nachfolgenden Bild nochmals verdeutlicht:



Auch die Länge zweier gegenüberliegender Punkte im Fünfeck bzw. Pentagramm lässt sich auf deutlich einfachere Weise darstellen und entspricht: 


Für ein Fünfeck beliebiger Größe sind diese Formeln lediglich mit dem entsprechenden Radius r zu multiplizieren. Die mathematische Lösung für das Entstehen von φ innerhalb des Kreises beweist nach 10 Schritten eine Genauigkeit auf 4 Stellen hinter dem Komma, nach 20 Schritten bereits auf 9 Stellen hinter dem Komma, bis der Wert beim n-ten Schritt mit φ identisch ist.

Schritt        Abstand
1.                1,41421356237310
2.                1,55377397403004
3.                1,59805318247862
4.                1,61184775412525
5.                1,61612120650812
6.                1,61744279852739
7.                1,61785129060968
8.                1,61797753093474
9.                1,61801654223149
10.              1,61802859747023
φ                 1,61803398874990


Mit dem Erreichen von φ tritt gleichzeitig der Effekt ein, dass in dem gebildeten rechten Dreieck die beiden Innenwinkel exakt die Größe von 36° bzw. 54° annehmen. Der Beweis erfolgt mit Hilfe des Kosinussatzes in dem endgültigen Dreieck mit den Punkten 2n - 1 - 2n-1. Aus der Formel:


folgt nach der Umstellung:


Dieser Betrag entspricht genau einer Winkelgröße von 36°. Die Frage aus den bisher abgeleiteten Lösungen lautet nun: "Wie ist das alles zu interpretieren?" Vorab sei gesagt, es ist hinsichtlich seiner qualitativen Aussagen äußerst bemerkenswert, vor allem dann, wenn man es mit numerologischen Aspekten verbindet.

Zuerst schauen wir uns noch die Grafik an, die den Goldenen Schnitt mit dem Fünfeck verbindet:



In der Freimaurerei wird der rechte Winkel als das Symbol des göttlichen Rechtes und der Gerechtigkeit verstanden. Aus den Grafiken ist deutlich ein viel größerer Inhalt abzuleiten. Der Inhalt, den die Freimaurer hinter dem Rechten Winkel sehen, ist nur ein Teil der Wahrheit. Im globaleren Sinne erschafft der Goldene Schnitt den rechten Winkel, der das rechte Maß darstellt, Polaritäten in Einheit mit dem Bewusstsein des Menschen miteinander zu verbinden. Diese Aussage ist nur dann verständlich, wenn numerologisches Hintergrundwissen mit ins Spiel gebracht wird. 

Fangen wir mit den Polaritäten an:
In diesem Bild sind zwei Winkel von 36° und 54° zu erkennen, die logischerweise addiert 90° ergeben. Die 36 wird in der Mystik mit Unterdrückung bzw. Begrenzung interpretiert. Das ist jedoch nur der einseitig negative Aspekt. Im Positiven wird dieser Zahl das Gegenteilige zugeordnet. Danach besitzt der Mensch die Freiheit, sich allseitig zu entwickeln. Es gibt jedoch eine große Einschränkung. Es ist die Freiheit innerhalb gewisser Grenzen, die der Mensch kennen muss. Erst wenn er die Konsequenzen aus dem Überschreiten dieser Grenzen kennt, darf er sie überschreiten! 

Es ist aber noch mehr:
Hinter dieser "Aufgabe" steht ein strukturiertes oder anders formuliert, ein begrenztes Wachstum. Betrachten wir nochmals die Reihenfolge der Bilder, die zur Entwicklung von φ führen, so sehen wir die Begrenzung des 2. Punktes - er wird in seine Schranken gewiesen. Bis hierhin und keinen Schritt weiter! Ist das nicht der Sinn von Recht und Ordnung? Sollen nicht unter diesem Aspekt Grenzen für das menschliche Zusammenleben gesteckt werden, die zwar die individuelle Freiheit gewähren, jedoch nur in dem Rahmen dessen, dass andere unter dieser Freiheit nicht zu Schaden kommen? 

Natürlich bringt Recht und Ordnung einen Aspekt der "Begrenzung", der "Unterordnung" im Gefolge mit sich. Es provoziert denjenigen, der davon betroffen ist, zur "Rebellion", zum Widerstand. Und genau das ist der überlieferte Inhalt der Zahl 54. Der ihr zugeordnete Charakter beinhaltet Impulsivität, das Ungestüme, das zum Widerstand, der eben genannten "Rebellion" des Geistes führt. Beides zu begreifen stellt die Einheit dar. Der Mensch hat zu begreifen, dass Recht und Ordnung erforderliche Dinge auch im Sinne kosmischer Ordnung sind und diese einzuhalten sind. Die Rebellion kann gleichzeitig auch als etwas Positives gesehen werden, denn dort wo Recht und Ordnung fehlen oder falsch verstanden werden, ist Rebellion gegen diese Zustände angebracht und erforderlich. In weit höherem Maßstab bedeutet das aber auch, dass der Mensch nicht das Recht hat, gegen kosmische Ordnung zu verstoßen. Dann wird er den Widerstand des Schöpfers spüren, der dann die dem Menschen gegebenen Grenzen einfordert. Sei es durch Witterungsbedinungen, die zu schweren Schäden bis hin zu Hungersnöten führen können, verstärkte Erdbebentätigkeit oder sonstigen Katastrophen. Es wäre durchaus angebracht, über diesen Aspekt der Wechselwirkung stärker nachzudenken.

Somit erkennen wir auf völlig ungewöhnlichem Wege, einem Weg, welcher der Wissenschaft bisher fremd ist, dass die grafische Entwicklung der eingangs genannten Formel mit alten Überlieferungen zu qualitativen Inhalten einer Zahl übereinstimmt.